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„Es geht darum, das richtige Wort
zu finden, nicht
seinen Cousin zweiten Grades.“

Mark Twain

Ist sie die richtige First Lady?

Ist sie die richtige First Lady?

Sie wurde bekannt durch laszive Posen und interessiert sich nicht für Politik: Wem die Vorstellung von Donald Trump im Weissen Haus Albträume bereitet, der hat noch nicht an seine Frau Melania gedacht.

 

Seit Jahrhunderten arbeitet sich die Menschheit an einer Frage ab: Wie schaffe ich es nur, meine Beziehung am Laufen zu halten? Melania Trump, Model, Mutter, Unternehmerin und liebende Milliardärsgattin, hat dazu eine Antwort: «Getrennte Badezimmer.»

Klingt gut, das könnte man so stehenlassen. Oder auch nicht, zumindest dann nicht, wenn das Gegenstück dazu Donald Trump heisst, 69 Jahre alt ist und dafür berühmt, die Dinge gerne ganz besonders deutlich zu formulieren. Er sagte zu diesem Thema Folgendes: «Ich schätze es sehr an Melania, dass ich sie noch nie habe pupsen hören.» Oder irgendwelche anderen Toilettengeräusche von ihr vernommen habe. Seine Ex-Frau Ivana sei da ganz anders gewesen. «Die hatte eine sehr lebhafte Verdauung.»

Trump benutzte im Gespräch mit dem Radiomoderator Howard Stern einen etwas salopperen Ausdruck, der hier zurückhaltend übersetzt wurde. Es ist Sonntagmorgen, und vermutlich hält der eine oder andere Leser noch seinen Kaffee in der Hand. Doch die Liebeserklärung an seine dritte Ehefrau ging noch weiter. Moderator Stern, bekannt für seine anzüglichen bis zu Übergriffen neigenden Interviews, fragte Donald Trump, wie er sich denn verhielte, wenn Melania einen schlimmen Unfall erleiden würde. Wenn sie einen Arm verlieren würde, ein Fuss zerquetscht und ihr Gesicht entstellt sei. Was natürlich nicht passieren solle, Gott bewahre. Aber wenn, rein hypothetisch, natürlich, würde er bei ihr bleiben? «Und die Brüste?», entgegnete Donald Trump. «Die sind unversehrt», antwortete Stern. Und Trump: Ja, dann würde er bei Melania bleiben. «Die sind nämlich sehr wichtig.»

Discount auf dem Ehering
Das muss man als Frau erst einmal auf sich sitzen lassen. Aber Melania Trump regt sich über so etwas nicht auf. Das ist nicht ihre Art. Sie bleibt lieber gelassen. Nimmt ihren Mann so, wie er ist, das hat sie oft genug in Interviews beteuert. «Natürlich sage ich ihm meine Meinung», erklärt die 46-Jährige immer wieder, «manchmal nimmt er sie an, manchmal nicht. Aber ich bin nicht die Art Frau, die ständig an ihrem Mann herumnörgelt und ihm Verbesserungsvorschläge für sein Leben macht. Ich sage nicht zu ihm, lerne mal eine Sprache, tu dies oder das.»

Donald Trump weiss diese Zurückhaltung zu schätzen: «Wissen Sie», sagte er in einer Talkshow, «ich arbeite den ganzen Tag hart, und dann, wenn ich nach Hause komme, dann will ich nicht noch an meiner Beziehung arbeiten.»

Wenn sie in ein Mikrofon spricht, dann klingt das wenig inspiriert: «Guten Abend. Ist er nicht der Beste?»

Doch neben dieser beneidenswerten inneren Ruhe, der toleranten Haltung gegenüber den Marotten ihres Ehemannes und ihrem Superbody hat Melania Trump noch eine weitere Traumfrauenqualität: Sie läuft nicht mit der Kreditkarte ihres Mannes Amok. Der ist nämlich bekannt dafür, ein harter Hund zu sein, wenn es darum geht, Preise zu verhandeln, und ist sich auch nicht dafür zu schade, die Öffentlichkeit wissen zu lassen, dass er den Ehering seiner Frau von 3 Millionen Dollar auf 1,5 Millionen Dollar heruntergehandelt hat. 

Also zeigt Donald sich für ihre Zurückhaltung dankbar. «Andere Frauen würden das ausnutzen», erklärte er gegenüber dem Talkmaster Larry King kurz nach der Hochzeit. «Sie rennt nicht einfach los, sieht irgendetwas Hübsches im Schaufenster in der Madison Avenue und sagt dann zu mir, das hätte ich aber gerne.»

«Nein», fügte Melania mit ihrem leicht gurrenden osteuropäischen Akzent hinzu, «ich verdiene ja selber sehr viel Geld. Und ich bin auch nicht so aufgezogen worden, dass ich Dinge einfach nur kaufe, weil sie modisch sind, und dann im Schrank vergesse. Ich bin da anders.»

Doch wie «anders» Melania Trump wirklich ist, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Bei der Wahlkampfkampagne ihres Mannes hält sie sich betont im Hintergrund, sofern sie ihn überhaupt zu seinen Auftritten begleitet. Stattdessen ist Ivanka Trump an seiner Seite, Trumps Tochter aus seiner ersten Ehe mit Ivana Trump. Die eloquente 34-jährige Unternehmerin und dreifache Mutter hat die Aufgabe, «The Donald» für die weibliche Wählerschaft attraktiver zu machen, seine rüpelhaften Äusserungen zu glätten und emotionale Intelligenz auszustrahlen.

Kaum der richtige Job für Melania, wie sie selber sagt: «Mein Mann ist in der Politik, nicht ich.» Zwar habe sie durchaus politische Standpunkte, doch diese teile sie nur mit ihrem Mann: «Das bleibt unter uns.» Wenn sie sich doch einmal dazu herablässt, «The Donald» bei einer Wahlkampfveranstaltung zu unterstützen und in ein Mikrofon zu sprechen, dann klingt das wenig inspiriert: «Guten Abend. Ist er nicht der Beste? Er wird der beste Präsident aller Zeiten werden. Wir lieben euch.» Ende.

Auf ihrer Website Melaniatrump.com erfährt man zumindest, wie die gebürtige Slowenin sich selber sieht: als erfolgreiches Model, das mit allen grossen Fotografen und allen wichtigen Magazinen zusammengearbeitet hat. Zusätzlich habe sie einen Studienabschluss in Architektur und Design in Slowenien gemacht. Sie sei 1996 als Model nach New York gekommen. Ihr Interesse an Kunst, Architektur, Mode und Schönheit «könne nur von ihrer Hilfsbereitschaft übertroffen» werden, die in zahlreichen Charities zum Ausdruck komme, heisst es auf der Website; die «Beauty mit den türkisfarbenen Augen» sei eine unermüdliche New Yorkerin und Philanthropin, Mutter eines Sohnes und erfolgreiche Schmuckdesignerin sowie eine anerkannte Stilikone.

Unbedarft vor der Kamera
Diese Selbstbeschreibung stimmt ungefähr mit dem ziemlich limitierten Bild überein, das Melania Trump auch in Interviews von sich zeichnet: Fragen werden stets mit den gleichen Phrasen beantwortet. «Ich schaue die Nachrichten von A bis Z.» Oder: «Bei meiner Schmucklinie war ich von A bis Z in die Entwicklung eingebunden.» Die Rollenverteilung in der Familie bezeichnet sie als traditionell, sie kümmere sich alleine um den elfjährigen Sohn, selbstverständlich «von A bis Z». Ihre Hobbys: «Pilates und Magazine lesen.»

Die slowenischen Publizisten Bojan Pozar und Igor Omerza haben sich die Mühe gemacht, eine Biografie über Melania Trump zu schreiben, und haben dafür jeden Kiesel in Slowenien umgedreht. Interessant ist dabei die Schilderung der Kindheit der damaligen Melanija Knavs in Jugoslawien. 

Melania wird als ruhiges und ausgeglichenes Mädchen beschrieben, gross, schlank, eine ordentliche Schülerin, die sich in erster Linie für Mode und Schönheit interessierte. Sie hatte zwar keine herausragenden Noten, war aber doch fleissig genug, um die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung an der Universität von Ljubljana zu bestehen.

Ihre Familie gehörte nicht zur kommunistischen Elite. Ihr Vater Viktor Knavs arbeitete zunächst als Chauffeur für den Bürgermeister der Nachbarstadt, später wurde er Autohändler. Erstaunlich ist vor allem seine physische Erscheinung: Er gleicht seinem Schwiegersohn Donald Trump wie ein Bruder. Beide sind kräftig und gross, haben auffällige blonde Haare, und sie tragen gerne gut geschnittene Anzüge. 

Auch charakterlich scheinen sie sich zu ähneln: Sie lieben den jovialen Auftritt, sind geschäftstüchtig und eigenwillig, haben erfolgreich mit Immobilien gehandelt und mögen Frauen (Donald Trump hat vier Kinder aus seinen vorherigen Ehen, Viktor Knavs einen fünfzigjährigen Sohn aus einer Affäre).

In Jugoslawien war es Knavs gelungen, seiner Familie ein Haus in einem exklusiven Stadtteil von Sevnica zu bauen, ausserdem war er einer der wenigen Menschen, die damals einen Mercedes besassen.

Mutter Amalija arbeitete als Schneiderin und Musterentwicklerin in einer Stofffabrik und war so dazu in der Lage, ihre Töchter Melanija und Ines modisch einzukleiden. Nachdem Melania beim Schönheitswettbewerb «Look of the Year» in Slowenien den zweiten Platz gewonnen hatte, wurde die 22-Jährige an eine Modelagentur in Wien vermittelt. 

Auch hier beschreiben Weggefährten sie als zurückgenommen, so sehr, dass dies sogar ihre Karriere als Model beeinträchtigt habe. Der damalige Agent jedenfalls, der österreichische Unternehmer Wolfgang Schwarz, zeigt sich wenig begeistert von der jungen Slowenin: «Sie war ziemlich unbedarft und wenig lebendig vor der Kamera. Es war wirklich schwer, mit ihr zu arbeiten. Sie war nicht sehr erfolgreich in dieser Zeit und niemals ein europäisches Topmodel.»

Schon damals lebte sie ein unmodelhaft braves Leben: keine Partys, keine Drogen, keine Affären. Doch der Verlauf ihrer Karriere änderte sich schlagartig, als sie Donald Trump 1998 während der New Yorker Modewoche auf einer Party kennenlernte. Donald Trump war damals 52 Jahre alt, Melania Knauss (sie hatte ihren Namen mittlerweile internationalisiert) 28-jährig. «Ich wusste damals nicht viel über ihn», erzählt sie heute, «ich hatte meine eigene Welt, meinen Job, mein Leben.»

Donald Trump kam in Begleitung einer Frau, doch als er Melania sah, war er sofort hingerissen von ihr. Als seine Verabredung kurz auf der Toilette verschwand, nutzte er den Moment, um Melanias Bekanntschaft zu machen und sie um ihre Nummer zu bitten. Melania, die seinen Ruf als Womanizer kannte, blieb reserviert und fragte stattdessen nach seiner Nummer, ein Test, wie sie später erklärte: «Hätte er mir nur seine Geschäftskontakte gegeben, dann hätte ich mich niemals bei ihm gemeldet. Aber er gab mir alle seine Nummern.» Sie wartete eine Woche, dann rief sie ihn an, kurz darauf wurden die beiden ein Paar.

Was sie wohl in ihm sah? Zehn Milliarden Dollar und einen hohen Cholesterinspiegel, wie gerne gewitzelt wird? Oder doch «Schutz und Macht – einen starken Mann, eine Vaterfigur», wie alte Freunde aus Ljubljana gegenüber der Presse erklärten? Es gab einige Trennungen und dann doch ein Happy End in Form einer Verlobung und einer ausufernden Hochzeit in Trumps Anwesen in Mar-A-Lago in Florida.

Frivole Selbstvermaktung
Die Braut trug ein 100'000-Dollar-Kleid von Dior, die Clintons waren da, Rudy Giuliani, Heidi Klum, Arnold Schwarzenegger, Billy Joel sass am Klavier. Abgesehen von Donald Trumps Bonmots über Frauen im Allgemeinen und über Melania im Besonderen, gibt es seither keine Skandale, sie scheinen gut miteinander auszukommen.

2006 wurde Melania Trump amerikanische Staatsbürgerin, sie lebt zurückgezogen in Trumps Apartment, einem dreistöckigen 100-Millionen-Dollar-Penthouse im Trump Tower. Die Inneneinrichtung ist ein von Versailles inspirierter Rokoko-Wahnsinn aus Deckengemälden, goldenen Putten, goldenem Stuck, Säulen, Kronleuchtern, Louis-quinze-Sesseln, antikisierenden Vasen, einem echten Renoir und einer mit Diamanten besetzten Eingangstür. Die Hausregeln besagen, dass die Gäste OP-Überzieher über ihre Schuhe ziehen müssen, damit sie den Marmorboden nicht zerkratzen. Insgesamt wirkt das Apartment so, als hätten die Trumps den gleichen Inneneinrichter gehabt wie Saddam Hussein.

An der Seite von Donald Trump hat sich Melanias Modelkarriere in eine Prominentenkarriere verwandelt. Denn nun war sie nicht mehr ein Model unter vielen, sondern eine Personality, ein Socialite, die Frau von –; vergleichbar ist dieser Status mit Figuren wie Paris Hilton oder Kim Kardashian, die berühmt sind für ihr Berühmtsein. 

Entsprechend wuchs das Interesse der Medien an Fotoproduktionen, und nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem sich «Vogue», «Harper’s Bazaar» und andere grosse Magazine für sie interessierten. Mode präsentierte sie dabei weniger, für das Männermagazin «GQ» liess sie sich unbekleidet auf einem Eisbärenfell fotografieren, im Bikini und mit Handschellen posierte sie in Trumps Privatflugzeug.

Die anzügliche Selbstvermarktung wurde zum Signature-Style der Trump-Ehe: Donald Trump erklärte ungefragt, wie viel Sex er und Melania miteinander hätten (täglich), sie rief aus dem Hintergrund ins Telefon, dass sie gerade unbekleidet sei. Ihr Twitter-Account zeigt Bilder von ihrem Bikini-Unterteil oder von ihrem Oberkörper in einem Tiger-Badeanzug, gerichtet @realdonaldtrump – «Honey, see you soon!»

Nun mag es für Donald Trump als Privatperson erfreulich sein, wenn er eine nicht zickige Ehefrau ohne Cellulite hat, die seine sexuelle Erfüllung ist und ihm den Rücken freihält. Doch für eine First Lady ist das ein Problem. Ihre Freizügigkeit ist dabei nur halb so schlimm – den Charakter eines Menschen aufgrund seiner sexuellen Identität zu beurteilen, ist ohnehin ein gestriges Konzept, und den konservativen Wählern kann man Melania Trump immer noch als traditionsbewusste, extrem attraktive Gattin und Mutter verkaufen.

Doch viel schwerer wiegt, dass es Melania Trump offensichtlich an politischem Interesse fehlt. Als Model hat sie ihre Karriere auf ihrer Selbstdisziplin und ihren guten Genen aufgebaut, auf dem reinen Wirken nach aussen und der Freude daran, die eigene Sexiness zur Schau zu stellen. Das mag in der Modebranche funktionieren, in anderen Zusammenhängen wird dieses Verhalten als eitel, hohl und oberflächlich betrachtet. Ein Model braucht keine Persönlichkeit, die Kleidung ist es, die seine Identität ersetzt. Eine First Lady hingegen muss auch über ihre modische Erscheinung hinaus diplomatisch wirken, ihr Auftreten soll die Haltung der Regierung reflektieren.

Die amerikanische Autorin Kati Marton hat in dem Sachbuch «Hidden Power: Presidential Marriages That Shaped Our Recent History» die Funktion der Ehefrauen der US-Präsidenten analysiert und stellte dabei fest: «Kein Mann auf der Welt braucht so dringend eine starke Partnerin wie der Präsident. Er lebt isoliert in einem Kokon, darum ist die Person, die er morgens als Erstes und abends als Letztes sieht, von so grosser Bedeutung.» 

Der Job des Präsidenten der Vereinigten Staaten ist Martons Auffassung nach eine Zwei-Personen-Veranstaltung, bei der eine kluge und gut informierte Ehefrau unabdingbar ist. Sie ist eines der wenigen Korrektive in seiner Entourage; sie ist in der Position, ihn darauf hinzuweisen, wenn er sich wie ein Idiot verhält. «Das Präsidentenpaar ist ein Vorbild, und die First Lady wird zum Teil der nationalen Folklore, die einen bestimmten Lebensstil abbildet. Jedes Präsidentenpaar lehrt uns etwas über die Geschichte und den Stellenwert der Frau darin.»

Flair für «Frauengesundheit»
Doch was würde uns Melania Trump über den Stellenwert von Frauen lehren? Dass es nicht nötig ist, sich in politische Themen einzuarbeiten, dass es reicht, eine hübsche Leerstelle zu sein? Oder, noch viel schlimmer: dass Paris Hilton und die Kardashians den Weg dafür geebnet haben, dass Sexiness, Reichtum und Instagram-Fans nicht mehr nur eine Währung für Starlets sind, sondern auch für die Bewohner des Weissen Hauses? Dass es mittlerweile unwichtig ist, wie selbstbezogen, eitel, frivol und ignorant eine Frau ist, solange sie im Bikini eine gute Figur macht?

Melania Trumps 600'000 Facebook-Fans jedenfalls sind davon überzeugt, dass sie eine hervorragende Repräsentantin der USA sein würde. Sie sehen eine glamouröse Superfrau, im Privatjet, am Strand, es gibt Lunch ohne Kohlenhydrate, Handtaschen und Sätze wie «Bye! Im off to my #summer residence #countryside #weekend» («Ciao – ich bin weg zu meiner #Sommerresidenz #auf dem Land #Wochenende»).

Sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahl tatsächlich gewinnen, dann läge in den Händen von Melania Trump eine enorme Gestaltungskraft – wäre sie dazu in der Lage, diese überhaupt zu nutzen? Donald Trump hat da naturgemäss keine Zweifel, dass sie eine «hervorragende» First Lady abgäbe. «Sie hat ein riesiges Herz», sagte er gegenüber dem Fernsehsender ABC, «und das Thema Frauengesundheit ist ihr immens wichtig.»

Schöner als die Wahrheit
Donald Trump ist berüchtigt dafür, es nicht allzu genau mit der Wahrheit zu nehmen. Nicht anders seine Frau Melania. Nach eigenen Angaben hat sie einen Abschluss der Uni Ljubljana, doch ist weder die Diplomarbeit auffindbar, noch erinnern sich Professoren an sie. Sie war auch kein sehr erfolgreiches Model in Europa. Erst als Freundin von Donald Trump wurde sie zur gefragten Personality – inklusive «Glamourshots» für Männermagazine. Dass sie Deutsch spricht, wie sie sagt, kann ihr Wiener Ex-Agent nicht bestätigen. Sie nennt ihre Prä-Donald-Karriere in den USA sehr erfolgreich, Wegbegleiter sagen, die vielen Absagen hätten sie enttäuscht. Sogar die Biografie ihrer Mutter verschönert Melania rhetorisch: Aus einer Schneiderin hat sie eine Modedesignerin gemacht.

– Veröffentlicht in der NZZ am Sonntag vom 17.6.2016

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